Punktsieg für Prinzenpaar

Bei der zweiten Gefechtsübung der Stadtsoldaten verteilten die Jecken Noten - Publikum hatte Spaß

Mendigs Stadtsoldaten toppten mit der zweiten karnevalistischen Gefechtsübung die Premiere von vor zwei Jahren. Weit mehr als 200 Jecken waren in die Hubertianer-Schützenhalle gekommen, um Spaß zu haben. Jubel, Trubel, Heiterkeit machte sich während der Gefechtsübungen breit, die von einer dreiköpfigen Jury bewertet wurden. Das Mendiger Prinzenpaar siegte.

MENDIG. Vor zwei Jahren veranstalteten die Stadtsoldaten und ihr Kommandant nach der Proklamation von Prinzessin Hiltrud ihre erste karnevalistische Gefechtsübung in "Schubachs Saal". Die Absicht, dem Mendiger Karneval damit eine närrische Variante hinzuzufügen, kam an. Für Jürgen Zellner und seine Mannen Grund genug, an eine Fortsetzung alle zwei Jahre zu denken. Mit der zweiten karnevalistischen Gefechtsübung setzten sie nun fort, was damals spontan begann.

In diesem Jahr fanden sich in der Niedermendiger Schützenhalle einige Abordnungen mehr ein als bei der Premiere. So konnte Stadtsoldatenkommandant Jürgen Zellner zwei Vertreter der "Husarenkameradschaft Rheder in der Tradition des 1. westfälischen Husarenregiments No. 8" willkommen heißen.

Dass die Stadtsoldaten mit der karnevalistischen Gefechtsübung dem närrischen Treiben in Mendig einen ureigenen Stempel aufgedrückt haben, ist auch schon auf der anderen Rheinseite registriert worden. Von der Karnevals-Gesellschaft Alt-Heddesdorf kamen neugierig auf die Gefechtsübung Schatzmeister Ingo Balmes, Elferrat Ralf Assenmacher und die singende Möhn Jutta Hildebrandt herüber. Für Prinz Michael I. und Prinzessin Caroline I. brachten sie Orden ihrer KG mit. Das Prinzenpaar dekorierte Ingo Balmes außerdem mit Orden des Internationalen Präsidiums "Europäische Carnaval Vrienden".

Großen Spaß an der Freud hatten in der Hubertianer-Schützenhalle alle, die mutig Mitmachenden der Karnevalsgesellschaften genauso wie die Zuschauer. Letztere wollten mit ihren unterstützenden Jubelrufen und dem begeisterten Applaus gar nicht aufhören, wenn die Jury, bestehend aus Heidi Einig, Frank Hermann und Emil Stahl, ihre Noten (6 die beste, 1 die schlechteste) für alle sichtbar in die Höhe streckte. Fast immer waren es Wertungen mit Zahlen aus der oberen Hälfte der Zahlenreihe, nur selten darunter.

Wie die Elferräte, Möhnen, Sitzungspräsidenten, Husaren, KG-Vorsitzenden, Gardisten, Hofstaatsmitglieder und das Prinzenpaar in der ersten Runde der karnevalistischen Gefechtsübung sich daran machten, mit dem richtigen Hüftschwung die Hula-Hoop-Reifen um den Körper kreisen zu lassen, war höchst amüsant. Ihre zahlreichen Zuschauer gerieten dabei völlig außer Rand und Band. Das Prinzenpaar erhielt für diese Darbietung viel Applaus und gute Noten.

In der nächsten Runde der karnevalistischen Gefechtsübung mussten ihre Konkurrenten zugeben, was sie auch neidlos taten, dass der in fünf Minuten von Prinz Michel und Prinzessin Caroline einstudierte Gardetanz einsame Spitze war. Beim Karaoke gab es dann noch ein weiteres Mal Supernoten für Hofstaat und Prinzenpaar.    Rolf Behne